
Nie im Leben hätte ich gedacht, dass dieses schnelle, klare vor allem aber unglaublich präzise Zusammenspiel der Instrumente, die den Foals-Sound ausmachen, auch live genau so wiedergegeben werden können. Instrumental war die Band einfach nur überwältigend! Stimmlich gab es zwar hier und da einen etwas verspäteten Einsatz und manchmal hätte eine Stimme mehr vielleicht auch gutgetan und dennoch - die Energie ihrer Musik, die perfekte Balance zwischen größtenteils sehr ernsthaften Melodien und den 'aufblitzenden' Effekten, der Variation zwischen schnellen Songs wie "Cassius" oder "Electric Bloom" und langsameren Songs wie "Miami" oder "Spanish Sahara" (omg, dieser Song war live einfach DAS Highlight!) sind live so unglaublich gut vermittelt worden.
Man merkte sofort, dass es beim Konzert einfach nur um ihre Musik gehen sollte - um nichts sonst.
Außer dichtem Nebel (teilweise konnte man die Umrisse der Bandmitglieder gerade so erkennen) und Scheinwerfern keinerlei visuelle Bemühungen. Nach dem 5. Song wurde die erste Ansage gemacht, keine Begrüßung, ein schlichtes "Thank you" am Ende. Hier und da ein zaghafter Versuch des Sängers durch das kurze Verlassen der Bühne doch noch in Verbindung mit dem Publikum zu treten.
Dafür wurde das Publikum jedoch mit absolut unglaublichen instrumentalen Einsätzen verwöhnt. Viele der Songs wurden in einer 'extended Version' gespielt und es wurde schnell klar:
Man hat es bei den Foals definitiv mit den wohl kreativsten und unverkennbarsten Künstler der heutigen Indieszene zu tun und sie haben ihren Ruhm wirklich verdient.
Weitere Konzerte in Deutschland:
06.12. - Köln
07.12. - München
08.12. - Freiburg
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